Pessimistische Stimmung für eine Steuerreform. Fast zwei Drittel denken nicht von einer Steuerreform persönlich profitieren zu können. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Akonsult im Auftrag der Regionalmedien Austria. „An das derzeitige  Neuwahlgeplänkel der Regierungsparteien glauben die Österreicher ebenfalls nicht. Mehr als 60 Prozent der Befragten denken, dass trotz der anhaltenden Steuerreform-Debatte die Koalition halten wird“, analysiert Kristin Allwinger, geschäftsführende Gesellschafterin der Akonsult KG.

  • 37% der Befragten glauben, dass es bei der Steuerreform letztendlich einen Kompromiss geben wird. 35% sehen bei den Verhandlungen die ÖVP im Vorteil und 28% die SPÖ.
  • Rund zwei Drittel (!) der Befragten denken nicht von einer Steuerreform persönlich profitieren zu können. Lediglich 26% sind sich sind sich völlig sicher danach mehr im „Börsel“ zu haben.
  • Das Rennen um die Hofburg bleibt spannend. Derzeit hat der einzige Fixstarter Alexander Van der Bellen mit 33% die Nase vorn gefolgt von
    Erwin Pröll (29%), Rudolf Hundsdorfer (21%) und Josef Moser (15%).

Weiter zu den Kommentaren von Politexperte Dr. Thomas Hofer:

Akonsult_Umfrage_12_2014

Eckdaten: n = 602 bundesweite repräsentative telefonische Befragungen (CATI), Befragungszeitraum: 6. bis 15. Dezember

Akonsult führt im Auftrag der Regionalmedien Austria einmal im Quartal  eine Umfrage zu aktuellen politischen Themen durch. Im vierten Quartal stand diese Umfrage ganz im Zeichen der Steuerreform. In turbulenten Zeiten wie diesen ist es besonders interessant, den Meinungsbildungsprozess der Bevölkerung zu verfolgen. So war es beispielsweise sehr interessant, dass sich während des Befragungszeitraums die Akzeptanz zur Steuerreform fast täglich verschlechtert hat. Dies ist sicherlich auf die vielfältigen Experten-Vorschläge zur Gegenfinanzierung der Steuerentlastung zurück zu führen, wo der Eindruck der Bevölkerung entstanden ist, dass eher eine Belastungswelle als eine Entlastung auf die Österreicherinnen und Österreicher zu rollt.

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